Ich kenne meinen Wert

17.05.2023 Tag der Hypertonie

Meistens ist ein erhöhter Blutdruck nicht zu spüren. Wenn er extrem hoch ist, kann es manchmal zu Symptomen wie Schwindel und Sehstörungen kommen.

Was sind die häufigsten Ursachen von erhöhtem Blutdruck

Ursachen erhöhten Blutdrucks: Übergewicht, salzreiche Ernährung, wenig Bewegung, genetische Veranlagung, bestimmte Medikamente, steigendes Alter, anhaltender Stress, Angst, bestimmte Erkrankungen wie etwa Schilddrüsen-Überfunktion oder Nierenerkrankung.

Wie wird erhöhter Blutdruck diagnostiziert?

Zur Diagnose wird der Blutdruck an beiden Armen in Ruhe gemessen – so lassen sich die Werte am besten vergleichen und beurteilen. Blutdruck wird an beiden Armen gemessen, da er je nach Körperseite unterschiedlich sein kann. Auch verlässt man sich nicht auf eine einzelne Messung, sondern misst den Blutdruck an mehreren Tagen.

Um den Blutdruck zu beurteilen, sind die jeweils höheren Werte ausschlaggebend. Der Blutdruck wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.

Ein normaler Blutdruck liegt bei Erwachsenen unter 140 zu 90. Von Bluthochdruck wird gesprochen, wenn

  • der systolische Wert bei 140 mmHg oder darüber liegt
  • der diastolische Wert bei 90 mmHg oder darüber liegt
  • beide Werte erhöht sind

Der Blutdruck wird manchmal auch über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen (Langzeitmessung). Das kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn Einzelmessungen sehr unterschiedliche Werte zeigen. Bei einer Langzeitmessung trägt die Patientin oder der Patient ein mobiles Gerät am Körper, das regelmäßig den Blutdruck misst.

Warum ist Bluthochdruck gefährlich?

Chronischer Bluthochdruck ist Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Meist zunächst unbemerkt, schadet er langfristig Gefäßen, Gehirn, Herz, Nieren und Augen. Oft sind die Folgen: Herzinfarkt und Schlaganfall und andere Endorganschäden. Rechtzeitig erkannter Bluthochdruck kann gut behandelt werden.

Wie kann erhöhter Blutdruck früh erkannt werden?

Gesetzlich Krankenversicherte können ab dem 35. Geburtstag alle drei Jahre einen Check-up wahrnehmen. Die Blutdruckmessung ist fester Bestandteil des Check-ups. Die Untersuchung soll frühzeitig Anzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Nierenerkrankungen erkennen. Große Studien zum Gesundheits-Check-up haben allerdings nicht belegt, dass diese Maßnahme vor Krankheiten schützt oder die Lebenserwartung erhöht. 

Wie wird erhöhter Blutdruck behandelt?

Menschen mit einem erhöhten Blutdruck können selbst einiges tun, um ihn zu senken. Bei manchen Betroffenen hat sich Folgendes bewährt:

  • etwas abnehmen
  • sich salzärmer ernähren
  • sich mehr bewegen

Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, lässt sich der Blutdruck durch Medikamente senken. Es lohnt sich aber, die Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor man eine Behandlung mit Blutdrucksenkern beginnt. Ihr Nutzen ist nicht für jeden gleich und sie können Nebenwirkungen verursachen.

Tipp: Da Bluthochdruck mit einem lang bestehenden ungelösten emotionalen Problem assoziiert wird, sagen Sie sich:

„Freudig lasse ich die Vergangenheit hinter mir. Ich bin im Frieden“.

Quelle: gesund.bund.de; BR2